Welche Radhose und welches Radtrikot für Einsteiger? Der große Anfänger Guide Radsportbekleidung mit Tipps von Ekoi bis Ryzon

Na klar ist ein Trikot für 80 Euro völlig okay, aber ehrlich gesagt, Trikots von Assos, Q36.5 und Ryzon fühlen sich einfach besser an. Ein Vergleich preiswerte Trikots und teure ist vor allem für Einsteiger wichtig, denn es gibt hunderte Shops im Web. Hier der Anfänger Guide Radsportbekleidung mit Castelli, Ekoi und Ryzon. Hier gehts direkt zur Empfehlung.

Anfänger brauchen keine hochwertige Ausstattung oder doch?

Gar nicht gut sind die üblichen Kommentare und Weisheiten, dass für Anfänger erstmal eine billige Ausstattung reicht. Wahr ist nämlich, dass die Freude am neu entdecktem Sport schnell vergeht, wenn die Radhose nicht gut sitzt und die Radschuhe drücken. Wer billig kauft, kauft zwei Mal.

Rennrad Trikot Einsteiger Tipp

Einsteiger Radhose und Radtrikot: Endurance, Race oder Aero?

Wenn die Hersteller ihre Trikots einfach nur Race und Endurance nennen würden, wäre die Welt zu einfach. Stattdessen kommen die mit allen möglichen Bezeichnungen und verwirren mit Produktbeschreibungen, die oft nichtssagend sind.

Anfänger Guide Radsportbekleidung Castelli

Bei der Wahl der Größe ist Ehrlichkeit ein guter Ratgeber. Erstmal auf ein Endurance-Trikot zugreifen, ist keine Schande, weil es sich bei noch gut genährten Einsteigern sowieso zum enganliegenden Aero verwandelt. Großen Rennradfahrern mit Race-shape werden S-Größen vielleicht hinten zu kurz sein.

Und noch was: Die Kilos auf den Rippen werden nicht von heute auf morgen verschwinden. Vermeidlich vorausschauend gleich eine Nummer kleiner kaufen ist deshalb quatsch. Außerdem hängen im Schrank der Normalsportler immer auch die Größen für den Saisonstart. Wer will schon wie eine Presswurst aussehen.

Meist ist es unumgänglich mehrere Marken durchzuprobieren, bis man den passende Schnitt gefunden hat. Dabei gibt es keine Garantie dafür, dass ein teures Trikot per se besser passt, als ein preiswertes.

Die Klasse 49,- bis 89,- Euro

Was unterscheidet Ryzon und RH77 von Siroko, die Trikots und Hosen eher günstig anbieten? Alle vermitteln, sie wären hochwertig und versprechen beste Qualität. Zumindest ist allen drei eine große Erfahrung bei Sportbekleidung vorhanden. Der Unterschied ist die Wertigkeit der Stoffe und die Verarbeitung. Das gilt auch für Van Rysel und Gonso, etablierte Hersteller im günstigen Segment.

Im preiswerten Markt unter 100 Euro tummeln sich aber noch unzählige und völlig austauschbare Anbieter. Für Rennradstarter ist die Auswahl und auch das Angebot unüberschaubar. Bei den günstigen fehlt echte, also ich meine wirklich fundierte Herstellerkompetenz. Mit einem Händchen für Design und dem notwendigem Engagement, sich um Kontakte in Fernost zu bemühen, kann heute jeder eine eigene Kollektion aufbauen.

Das Argument „dort produzieren doch alle“ reicht nicht aus. Ein einziger Besuch, wenn überhaupt, in Taiwan reicht eben nicht aus, um die Eigenheiten bei der Produktion und fundiertes Fachwissen bei Materialien zu erlangen. Permanente Qualitätskontrolle Vorort gehört bei echten Marken zum Standard.

Zuletzt kommt es aber wieder auf die Qualität Wertigkeit der Stoffe und Verarbeitung an. Dazu gehören auch Teile, die man nicht sieht, wie Träger. Nach einer langen Tour bei über 35 Grad sind mir solche Abdrücke mit einer Hose von Ryzon nicht nie passiert.

Inverse Hose Abdruck vom Träger

Fan-Bekleidung von Zwift, Strava und Boss

Bei Marken wie Ryzon ist Erfahrung im Radsport und Produktqualität fühlbar vorhanden, genau wie RH77, der Marke vom ehemaligen Radprofi Rene Haselbacher. Dazwischen gibt es noch Fan-Boy-Brands. Das Trikot von Strava und Zwift wird wegen dem Branding für einen teureren Preis gekauft Bei Alibaba und Co gibt es zuweilen B-Ware zum Spottpreis, zum Beispiel wenn das Logo auf der Hose falsch herum läuft.

Fotos zwift.com

Wer mit dem Porsche zum Treffpunkt fährt, kann auch Radklamotten von Boss bekommen. Vermutlich bringt der Schriftzug kein einziges Watt mehr aufs Pedal, aber Herstellung und Material sind hier okay. Dieses Trikot, das bei Boss Trainingsshirt heißt, kommt nämlich von Assos. Assos-Trikots kosten 135 bis 210 Euro, die Boss-Trikots sind im Boss-Onlineshop von 160,- auf 114,- reduziert.

Foto hugoboss.com

Design und Farben

Die Auswahl an Farben und Designs sind bei Radsportbekleidung schier unendlich. Wobei zugegeben, die preiswerteren Trikotanbieter lassen viel mehr Farbe zu. Wer auffallen will, wird nach der Suche auf Google mit Werbung von Siroko zugespammt. Den Onlineshop Sora Cycling aus Deutschland sollte man sich mal ansehen und Cyclogy aus den USA. Das wird natürlich teuer, wenn die Klamotten nicht passen und retourniert werden. Im hochwertigeren Bereich bleibt bei einer Vorliebe für auffällige Trikots RH77 die erste Wahl.

Foto rh77.com

Stoffe und Verarbeitung

Jeder, wirklich jeder Anbieter verspricht beste Qualität. Ein echter Härtetest ist Indoor-Training auf dem Kickr. Der Stoff einer günstigen Radhose führt den Schweiß nicht so gut ab. Bei intensiven Trainingseinheiten verwandelt sich die günstige Bib deshalb zu einem nassen Waschlappen im Schritt. Ähnlich verhält es sich mit Trikots.

Warum fällt das draußen nicht auf? Bei ordentlichen Touren und heißen Tagen, holt man natürlich sowieso nur die guten Sachen aus dem Schrank. Workouts unter der Woche, meist bei kühleren Temperaturen, fahre ich mit der eher günstigen Castelli Velocissima. Der Wind unterstützt das Material beim trocknen und sogar die billigsten Polster bleiben auf 2-stündigen Ausfahrten noch in Form. Nur die dünnen Träger merke ich, denn die sind ein wenig unbequemer.

Die Verarbeitung ist dagegen ein sofort sichtbares Merkmal. Wenn verschiedene Materialien in Produktionsvorgang zusammengebracht werden, bedeutet das logischerweise mehr Aufwand. Wie vernäht wurde, wird an den Stellen sichtbar, die stark gedehnt werden.

Material, Produktionsart und Verarbeitung addieren sich logischerweise bei den Herstellkosten. Hinzu kommt Produktionsstandort, der mit Arbeitsbedingungen einhergeht. Es wäre gelogen zu sagen, dass alles was teuer ist auch hervorragende Qualität garantiert. Ich hatte noch nie bessere als meine q36.5 Handschuhe. Passform und Tragegefühl sind hervorragend, aber leider nach 3000 Kilometer war ein Loch im Stoff. Meine Skinfit halten seit 5 Jahren.

Van Rysel, billig bis preiswert

Irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen. Ist günstige Radbekleidung deshalb immer schlecht? Die Stoffe von, nehmen wir zum Beispiel Van Rysel, sind gut und auch die Verarbeitung ist ok. Man bekommt aber eben immer das, wofür man bezahlt. Das ist bei der Van Rysel Qualität zu sehen. Den Unterschied machen aber nicht nur unwichtigere Details, wie die Form vom Kragen.

Van Rysel deckt die gesamte Bandbreite im vergleichsweise günstigen Bereich ab. Leider führt praktisch fast kein Weg am online bestellen vorbei. Weder in Berlin, noch in Hamburg und auch 8.500 qm Decathlon Store Köln sind die Trikots zu kaufen.

Anfänger Guide Radsportbekleidung Van Rysel Decathlon

Die Fotos von Van Rysel Trikots verursachen bei mir ein wenig Unbehagen. Warum schauen die Modells so böse? Und bin ich der einzige, den die blonde Cyclista an einen Alien mit diesen typischen überlangen Armen erinnert? Das ist wohl ein wenig zu viel Photoshop gewesen. Dass die Trikots im Webshop in der Produktart T-Shirts zu finden sind und Radhosen unter Radlerhosen, zeigt, dass die Stammdatenabteilung bei Decathlon mit der Warengruppe Rennrad noch nicht so ganz warm geworden ist. Wie mir bei anderen Produkten von Decathlon aufgefallen ist, ist auch auch die Van Rysel-Bewertung von vermeidlichen Käufern zumindest fragwürdig.

Fotos decathlon.de

Ryzon, uneingeschränkt die besten Trikots und Radhosen, die man bekommen kann

Sabrina hat letztens selbst Ryzon ausprobiert und war begeistert. Wer Ryzon trägt, kann das uneingeschränkt bestätigen. In einem Vergleich, der rein die Ryzon Qualität beurteilt, können nur wenige andere Marken mithalten. Ryzon hat verschiedene Ausführungen, die sich grob in zwei Kategorien einteilen lassen. Das sind die Race-orientierten und eher komfortablen Trikots.

Signature Series ist leicht und einer eher engen Passform. Bei dieser Kollektion ist auch Nachhaltigkeit ein Thema, denn hier ist Econyl verarbeitet, also recyceltes Plastik und Nylon. Eine der drei Rückentaschen ist mit einem Reißverschluss. Hergestellt werden die Trikots in Portugal und kosten 180 Euro bzw. 200 Euro für den besonders dünnen Stoff für extrem heiße Tage. Die Kurze Radhose bekommt der Sportler für 230 Euro oder im Bundle mit Socken für 365 Euro.

Darüber stehen die Trikots und Hosen Venum. Eine Wabenstruktur soll für bessere Aerodynamic sorgen. Auf der Website ist zu lesen, dass im Windkanal bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h eine Ersparnis um 12 Watt gemessen wurde. Dafür kostet das Trikot auch 250 Euro und die Hose 300. Die komfortablere Schnitte bei Ryzon heißen Vela. Der Preis ist 140 Euro für das Trikot und 170 Euro für die Hose.

Ryzon Meinung, Ryzon Bewertung, Ryzon Vergleich

Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau. Die Materialien sind sauber vernäht und lose Fäden sucht man in der Regel vergeblich. Besonders auffällig ist die Gleichmäßigkeit der Verarbeitung über verschiedene Kollektionen hinweg. Auch bei älteren Modellen zeigt sich kaum ein qualitativer Unterschied zu neuen Serien. Die Haptik der Produkte ist hochwertig und spricht für eine präzise Qualitätskontrolle. Man merkt: Hier wird nicht einfach billig produziert und teuer verkauft. Der Anspruch, Premium zu liefern ist real und nicht bloß Marketing, was sich aber eben auch im Preis niederschlägt.

Ryzon setzt bei seinen Oberteilen auf hochwertige Stoffe. Diese Stoffe zeichnen sich durch ein gutes Gleichgewicht zwischen Atmungsaktivität und Kompression aus. Besonders Trikots der Aero-Serien wird das deutlich. Sie tragen sich angenehm trocken und liegen wie eine zweite Haut an. Ironman auf Hawaii sind wohl der beste Beweis.

Die Sitzpolster sind nicht übertrieben dick und halten auch auf langen Fahrten ausreichenden Komfort. Ryzon setzt natürlich nicht auf Gel-Inlays, sondern auf mehrschichtige Schaumkonstruktionen mit guter Rückformung. Auch nach vielen Wäschen behalten die Polster die Form.

Die Nähte sind fast durchgehend flach und teils geklebt bzw. ultraflach vernäht. Dadurch entsteht kaum Reibung, weder an den Schultern noch unter den Achseln. Bei den Aero-Trikots sind die Schulternähte zum Teil komplett nahtlos oder thermoverschweißt, was einerseits aerodynamische Vorteile bringt, andererseits aber auch weniger Scheuerpotenzial im Tragegefühl.

Die Reißverschlüsse der Markenprodukte laufen erwartet leichtgängig. Der obere Abschluss ist wirklich sauber verdeckt, um Hautreizungen am Hals zu vermeiden. Ein Detail, das bei vielen anderen Marken auch im höheren Preissegment nicht immer ordentlich bedacht ist.

Die Träger der Ryzon-Bibs bestehen aus weichem Mesh-Material mit flachen Kanten. Sie schneiden nicht ein, auch wenn sie straff sitzen. Auffällig ist, dass die Träger sich dem Körper gut anpassen – sie sind weder zu schmal noch zu dick, was bei langen Fahrten schnell störend wirken kann.

Mindestens ein Ryzon Trikot sollte in jedem Schrank hängen

Der Übergang vom Hosenstoff zum Träger ist, wie erwartet mit dünnen Nähten und völlig ohne überstehende Kanten. Auch die Beinabschlüsse sind mit griffigen, aber nicht einengenden Silikonstreifen ausgestattet. Das bedeutet kein Hochrutschen und kein Einschneiden.

Ryzon steht für eine klare, reduzierte Formensprache. Die Farbgebung ist meist gedeckt – dunkle Töne, Erdtöne, gelegentlich ein gezielter Akzent. Statt großflächiger Logos setzt Ryzon auf subtile Markenschriftzüge oder kleine Symbole. Man hat das Gefühl, dass hier weniger das Design „verkaufen“ soll, sondern dass Funktion und Ästhetik gleichberechtigt sind.

Ein wiederkehrendes Stilmittel ist die matte Optik vieler Stoffe, kombiniert mit dezenten geometrischen Linien oder topografischen Mustern. Das ist weder verspielt noch rein funktional sondern eher eine kontrollierte Zurückhaltung, die sich bewusst von manchmal allzu grellen Trikotfarben absetzt. Wer nach auffälligen Farben oder stark kontrastierenden Elementen sucht, wird bei Ryzon deshalb eher nicht fündig. Dafür bekommt man einen modernen, zeitlosen Look, der im Rennen und bei jeder Teamausfahrten gut aussieht.

Ekoi, die Marke mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis

Ekoi rüstet seit 2001 Radsportler aus, dazu gehören Worldtour-Teams wie Israel Premier und Cofidis. Im Angebot der Franzosen finden sich Helme, Brillen, Schuhe und Taschen. Die günstigste Hose kostet 45,- Euro, die teuerste 199,- Euro. Trikots liegen zwischen 41,- und 135,- Euro.

Ekoi klassifiziert die Polster in den Hosen nach Stunden. Das Polster Gel Memory ist ein Schaumgel, dass sich nicht verformt und atmungsaktiv ist, was aber alle Marken bieten. Hergestellt werden die Bibs in Bulgarien. Der Beinabschluss ist breit vernäht, jedoch gesealt, damit es nicht auf der Haut scheuert. Die Perforation dient eher der Optik, als Belüftung.

Beim Trikot ist die Auswahl riesig. Die Pref-Trikots eignen sich für 15 bis 25 Grad und sind im vorderen Bereich ein wenig Windschutz. Am Rücken ist eine Microperforation, damit Wärme abgeleitet wird. Schön ist, dass die Bündchen an den Ärmeln ohne zusätzliches Material auskommen. Auf der Rückseite sind drei Taschen, eine davon mit Reißverschluss. Die Stoffe kommen aus Spanien und Italien, gefertigt wird in Bulgarien.

Aufgrund des breiten Spektrums ist natürlich auch die Materialität sehr unterschiedlich. Für Einsteiger sind die Teile von Ekoi allerdings immer eine gute Wahl, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend ist.

Castelli Angebote

Castelli ist wie Sidi, den Ausstatter kennt jeder Radfahrer. Der Katalog reicht von einfach bis hochwertig und besteht aktuell aus 13 Kollektionen. Deshalb ist es schwierig eine allgemeine Empfehlung auszusprechen. Die Trikots gibt es in drei Passformen. Das sind Regular, Tailored und Race, die jedoch alle gut geschnitten sind. Die Regular Jerseys haben kürzere Arme. Geht man nach den Produktbeschreibungen sind alle Schnell, leicht und atmungsaktiv.

Preislich beginnt Castelli bei 80 Euro, die sind im Sale für knapp unter 40,- zu haben. Das teuerste kostet fast 200. Hier eine Empfehlung abseits von Sommertrikots und Hosen: Die Gabba Rosso Corsa Trikots und Jacken. Die Oberfläche ist wasserabweisend und das Material ist perfekt für die Tage zwischen 9 und 20 Grad. Die Oberteile gibt es als kurz- und langarm.

Bei den kurzen Radhosen hat Castelli eine ebenso riesige Auswahl. Die Passform ist in allen Preiskategorien gut, das verwendete Material entspricht dem Preis, der zwischen 150 und 290 Euro liegt. Weil Castelli bei vielen Händlern zu kaufen ist, gibt es sowohl im Internet wie auch bei lokalen Fahrradgeschäften immer und überall gute Angebote.

Reinigung Handwäsche und Kundenservice?

Bei Siroko steht Handwäsche und am besten sofort nach dem Sport. Andere Hersteller empfehlen 30 Grad und so wenig wie möglich schleudern. Reisverschlüsse sollten geschlossen sein und alles in einem Wäschenetz in die Waschmaschine kommen. Generell ist richtiges Waschen aber ein Thema, was für die Langlebigkeit der Radsportbekleidung wichtig ist. Jacken und Hosen mit Isolierung sind da nochmal einen eigenen Blogartikel wert.

Grundsätzlich gilt es die Wasch- und Pflegeanleitung der Hersteller zu beachten. Mit niedriger Temperatur, wenig Schleudern und auf links gedreht, macht man nichts falsch. Ein Wäschenetz schützt die guten Radsachen zusätzlich. Bei Dreckspritzern ist es tatsächlich ratsam, sofort zu waschen, denn aggressiver Schmutz zieht beim trocknen in die Fasen ein.

Siroko waschen

Das nicht immer alles fehlerfrei ist, kann vorkommen. Vor allem natürlich bei denen, die wirklich Masse machen, wie Castelli und Siroko. Während bei Castelli meist der Handel die Abwicklung übernommen und die Italiener relativ kulant agieren, sind reine Onlinehändler wie zum Beispiel Siroko sehr weit weg. Leider reagierte der Kundenservice von Siroko auf keine unserer Nachfragen. Das mögen vielleicht aber nur dumme Zufälle gewesen sein, die nicht generell die Qualität des Customer Relationship bei Siroko widerspiegeln.

Vergleich preiswerte Trikots und teure

Günstige Radbekleidung ist nicht unbedingt schlecht und ja, es gibt da von gut bis ganz schlecht. Per hat in den vergangenen Wochen Trikot und Hose vom Startup Dachs ausprobiert. Er kam bei seiner 500 Kilometer Langstrecke zu der Bewertung, dass günstige Bikewear ok sein kann, aber eben auch Abstrichen gemacht werden müssen.

Gleichzeitig kann man aber so ehrlich sein und sagen dürfen, dass der Komfort und die Passform eben niemals an Ryzon herankommt. Unterm Strich gibt es leider kein Universalrezept, außer dem Rat, auf bekannte Marken zu setzen. Das bedeutet am Anfang lieber ein bisschen mehr auszugeben, als gleich die Lust am Sport zu verlieren.

Anfänger Guide Radsportbekleidung: Tipp für Einsteiger

Der allerwichtigste Einsteiger Tipp Radhose: nicht die erstbeste und billigste bestellen, sondern bei Angeboten der hochwertigen Marken zuzugreifen. Vielleicht ist da nicht die Lieblingsfarbe dabei, aber irgendwas ist ja immer. Farbe kann man  wirklich hinten anstellen. Achtung bei Q36.5, denn die Form des Sitzpolsters ist, nennen wir es: ungewöhnlich.

Beim Trikot für Einsteiger geht es vor allem um die Passform. Genau wie bei den Radhosen findet man super Angebote in den Webstores, zum Beispiel hier im Ryzon-Shop.

Tipp für die erste Ausstattung
RyzonEkoi
HoseCycling Bib Shorts MenPerf Gel Memory Weiß
TrikotSignature Cycling Jersey MenPerf Iconic
SockenCycling Socks ImpulseRacing Outlast 18cm
Webshopryzon.netekoi.com/de

Nicht vergessen: Eine Brille die wirklich sitzt, gute Handschuhe und Radschuhe, die auch nach drei Stunden nicht drücken.

Weitere Marken, die wir für diesen Artikel angezogen haben:

Inverse ist ein spanischer Hersteller im mittleren Preissegment. Custom Teamware ist der Fokus von Inverse und die Abwicklung läuft über ein Büro in Deutschland. Die spanische Nationalmannschaft trägt diese Trikots und Hosen.

Ähnlich aufgestellt ist Konggaard mit der Marke Xtreme aus Dänemark. Allerdings ist der Vertrieb dort und es gibt keine deutsche Vertretung. Die Designs entstehen in Dänemark, gefertigt wird in Italien.

Die italienische Marke Q36.5 hat den Ruf eine überteuerte In-Brand zu sein. Das ist nicht richtig. Was Q36.5 von anderen unterscheidet, ist Innovation. Das GridSkin-Trikot und die dazugehörende Hose schützen zum Beispiel bei Stürzen.

Aus Italien kommt auch Alé. Vor einigen Jahren erinnerte das Design in den Farben von Textmarkern. Heute gibt Trikots, die zwar gestaltet sind, aber in aktuell modernen, gedeckte Farben. Der Verkauf läuft über Händler und die Preise für Trikots sind von 80 bis 160 Euro.

RH77 wurde RH77 von ehemaligen Tour de France Profi René Haselbacher in Wien gegündet. Gestaltet und Entwickelt wird in seiner zweiten Heimat Südafrika. Die Kollektion besteht aus wirklich aufwendig designten Motiven und einzigartigen Stil. Auch bei RH77 dreht sich viel um Custom-Teamwear und immer in einer sehr hochwertigen Klasse.

14 Kommentare zu “Welche Radhose und welches Radtrikot für Einsteiger? Der große Anfänger Guide Radsportbekleidung mit Tipps von Ekoi bis Ryzon

  1. Die Trikots von RH77 sind aus gutem Stoff. Bei den Hosen ist es gehobener Durchschnitt. Bei Ryzon ist der Stoff der Hosen besser. Ekoi habe ich auch. Das würde ich mit Ale gleichsetzen. Im Grunde ist es egal was man in der bezahlbaren Preisklasse kauft. Das ist alles das gleiche.

  2. Gibt es auch Trikots für dicke? Ich bin ziemlich dick. Trikots muss ich in XXL kaufen. Leider bin ich nicht 1,90 groß und hab nicht so breite Schultern. Deshalb hängt bei vielen Trikots der Ansatz vom Ärmel an der Schulter bei mir am Oberarm. Hab auch schon Endurance-Trikots probiert, aber die sind auch nicht so locker, wie man vermuten mag. Wenn ich obenrum schon wie eine Presswurst aussehe, dann soll der Rest wenigstens passen.

  3. Als Einsteiger wurde ich überall mit Werbung von Siroko zugemüllt. Dann habe ich ein Trikot und eine Hose gekauft. Weil das gut passte, habe ich noch ein Set bestellt. Später habe ich etwas teueres von Castelli gekauft und erst den Unterschied gemerkt. Seit dem habe ich noch Rapha gekauft. Siroko ziehe ich schon lange nicht mehr an. Ekoi werde ich mir jetzt ansehen. Vielen Dank für den Tipp.

  4. War klar. Bei einem Pinarello Dogma muss auch ein teures Trikot angezogen werden. Aber Spaß beiseite. Die Trikots und Hosen von Ryzon sind echt gute Wahl. Würde ich immer wieder kaufen.

  5. Ich finde dieses Stylo-Gehabe beim Rennradfahren ganz schlimm. Ich kenne keine andere Sportart, wo das so ausgeprägt ist. Dazu dann noch das obligatorische Foto vom Eisbecher oder vom Apfelkuchen und die Tour ist perfekt.
    Natürlich ist es als Einsteiger schwierig, durchzublicken und da ist dieser Artikel bestimmt eine Hilfe. Aber ich denke, günstige Bekleidung reicht vollkommen und ich finde es abartig, für einen „Fetzen Stoff“ hunderte Euro zu bezahlen.
    Bei der Hose lohnt es sich, etwas auszuprobieren. Wenn man auf weichen Polstern gut fahren kann, ist es einfach und es reicht irgendeine günstige Hose von Decathlon, B.O.C. oder Stadler. Ich brauche ein festeres Polster, da ist Gonso top mit dem SQLab Pad.
    Also, lasst euch nichts von irgendwelchen Stylo-Marken erzählen, es sei denn, euch ist sowas wichtig und ihr braucht das für den Pre-Ride-Latte (oder was man da so trinkt 😀 ).

    1. Der Kommentar war erwartbar. Wenn du Boss meinst, stimme ich dir zu. Bei Ryzon auf keinen Fall. Ich wähle die passende Kleidung zu meiner Tour. Auf langen Fahrten ziehe ich das mit der besten Funktion an. Das mit Angeberei gleichzusetzen ist nicht korrekt. Das kann ich ausschließen, da ich meist alleine Fahre.

    2. Neid? Fahr du doch Temu und lass doch alle anderen zufrieden oder zieh mal eine Hose von Ryzon an. Wenn du Ahnung hättest würdest du nicht vom Polster sondern vom Stoff sprechen.

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