Polar Loop Erfahrung mit dem Fitnessarmband und Test

Für alle, die keine Uhr beim Training tragen wollen, ist das Polar Loop Fitnessarmband die beste Wahl. Beim Laufen, Radfahrern, Schwimmern und allen anderen Sportarten zeichnet es die Trainingsdaten sicher auf. Dabei sieht der Fitnesstracker gut aus und ist sehr leicht, womit es uneingeschränkt zum 24/7 Begleiter wird. Hier meine persönliche Polar Loop Erfahrung.

Seit Jahren gehört es für viele ambitionierte Sportler zum Alltag: das Wearable. Die Auswahl ist riesig, die Preisspanne enorm und die Funktionen oft verwirrend. Als Sportlerin, die regelmäßig läuft und ins Gym geht, suche ich ein Tool, das meine Trainingsdaten liefert, ohne mich im Alltag mit unnötigem und teurem Smartwatch-Ballast zu belasten.

Was ist das Fitnessarmband Loop von Polar?

Das Polar Loop fällt im Vergleich zu vielen modernen Fitnesstrackern sofort durch sein eher dezentes Design auf. Es ist kein klobiger Computer an meinem schmalen Handgelenk, sondern ein unauffälliges und leichtes Accessoire.

Dabei bringt es eine Vielzahl von Funktionen mit, um die körperliche Aktivität und den Gesundheitszustand des Trägers zu tracken. Das Material des Polar Loop ist ein weiches, flexibles Band, das sich überraschend angenehm auf der Haut anfühlt. Gerade wenn man das Armband 24/7 tragen möchte, was für das komplette Schlaftracking und die Erfassung der täglichen Gesundheitstracker-Daten essenziell ist, ist der Tragekomfort für mich entscheidend. Im Vergleich zu manchen billigen Trackern, deren Kunststoffbänder die auf der Haut reiben, punktet das Polar Loop.

Die Anpassung der Größe war selbst bei mir nicht umständlich. Der hochwertige Verschluss aus Edelstahl sorgt allerdings für einen sicheren Halt, egal ob beim Schwimmen oder bei holprigen Abfahrten auf dem Rennrad. Die Wasserdichtigkeit ist für mich ein Muss. Das Polar Loop ist in der Regel ausreichend wasserdicht, was Schwimmen, abtauchen bis 30 Meter problemlos mitmacht, Duschen sowieso.

Funktionen und die tägliche Polar Loop Erfahrung

Das Armband von Polar konzentriert sich auf das Wesentliche: die Aktivitäts- und Schlafanalyse. Es ist in erster Linie ein Gesundheitstracker, der mich motivieren soll, meine täglichen Fitnessziele zu erreichen.

Loop zählt Schritte, Distanz und Kalorienverbrauch. Im Alltag funktioniert das zuverlässig. Es gibt mir in verschiedenen Intensitätsstufen (Ruhe, Sitzen, Niedrig, Mittel, Hoch) an, wie aktiv ich war, und gibt mir konkrete Vorschläge, wie ich mein Tagesziel noch erreichen kann – beispielsweise „30 Minuten Laufen“ oder „60 Minuten gehen“. Diese motivierende Rückmeldung ist ein klarer Vorteil.

Für ambitioniertes Training ist wie auch bei allen Sportuhren ein wichtiger Punkt zu beachten: Das Polar Loop verfügt zwar über einen optischen Pulssensor am Handgelenk, für eine präzise Herzfrequenz-Messung ist aber ein Pulsgurt ratsam. Das reine Bewegungs- und Schrittzählen funktioniert einwandfrei. Aktive Schwimmer tragen deshalb auch einen autarken Pulsgurt, wie den Garmin HRM 600 (Link). Die Aktivität kann getrackt werden, aber die reine Armbewegung liefert oft keine so aussagekräftigen Daten wie beim Laufen oder Gehen.

Das Fazit zum Training ist klar: Für Leistungsorientierte Sportler, die Herzfrequenz-Zonen und genaue Kalorien- sowie Belastungswerte brauchen, ist jedes Fitnessarmband nur in Kombination mit einem Brustgurt detailliert genug. Für alle, die primär ihren allgemeinen Aktivitätslevel und tägliche Gesundheitsdaten überwachen wollen, reicht das Loop Armband vollends aus.

Schlaftracking und Erholung

Die Stärke des Polar Loop im Zusammenspiel mit der App liegt im permanenten Aufzeichnen der Gesundheitsdaten mit Analyse der Erholung. Das Schlaftracking zeichnet die Dauer und die Qualität des Schlafs auf und unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Schlafphasen.

Morgens liefert die Polar App die Funktion „Nightly Recharge“ oder ähnliche Metriken zur Erholung. Es geht hier nicht nur darum, wie lange man geschlafen hat, sondern wie gut sich der Körper regeneriert hat. Das ist für Sportler ein extrem wichtiger Wert, um Übertraining zu vermeiden. Meine Polar Loop Erfahrung mit dem Schlaftracking ist hier sehr positiv: Die Daten korrelieren oft sehr gut mit meinem subjektiven Gefühl am Morgen. Obwohl ich das Armband jede Nacht unverändert trage, hat es in den ersten zwei Monaten an drei Tagen nichts aufgezeichnet.

Die Polar Flow App: Auswertung und Ökosystem

Jeder Fitnesstracker ist nur so gut wie die Software dahinter. Bei Polar ist das die Flow-App. Polar Flow kostet nichts. Ähnlich wie Garmin Connect werden in der Flow-App alle Aktivitäten und Gesundheitsdaten aufbereitet und sind in Tabellen vergleichbar. Dazu lassen sich Fitnessziele stellen, ein Trainingstagebuch führen, die Schlafanalyse ansehen und eine Zusammenfassung mit Aktivitäten im Zusammenhang mit Körperdaten erstellen. Mein Kritikpunkt ist, dass es keine Favoriten für Aktivitätsprofile gibt. Hier muss ich jedes mal scrollen.

Was mir an der Polar App besonders gefällt, ist der Fokus auf die Trainingsbelastung und Erholung. Die Plattform von Polar ist seit Jahrzehnten im Bereich Herzfrequenz-Messung und Leistungsanalyse tätig. Das merkt man an der Qualität der Algorithmen.

Im Vergleich zu einigen Konkurrenten wirkt die Flow App manchmal etwas nüchterner und weniger verspielt, als beispielsweise die Apps von Fitbit. Doch für mich als Sportler ist eine klare Datenvisualisierung sowieso wichtiger als bunte Abzeichen. Zudem wird alles gut erklärt, wie zum Beispiel die Schlafanalyse.

Polar Loop, Whoop und Fitbit: Preis, Abo und Erfahrung

Smartwatch, Fitnessarmband oder Wearable? Polar Loop steht dabei in direkter Konkurrenz zu Fitbit, Decathlon und auch Abo-Modellen von Whoop oder Oura. Armbänder sind nur so gut, wie die Trackingsoftware. Auch wenn Polar heute seine Marktführerschaft verloren hat, kann das finnische Unternehmen auf viele Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken.

Der Preis vom Loop ist moderat, alle Funktionen in der Polar Flow App und auf der Webplattform sind kostenlos. Im Gegensatz dazu kostet Whoop mindestens 200 Euro im Jahr. Der smarte Ring Oura liegt bei 400 bis 550 Euro. Dazu kommen etwa 70 Euro fürs Jahresabo. Whoop ist außerdem nicht uneingeschränkt für Schwimmer geeignet, da nur IP68, also bis 10 Meter.

Von der Überwachung der Herzfrequenz und der Schlafqualität bis hin zur Verfolgung von Trainingseinheiten und der Ernährung bietet das Loop eine umfassende Plattform für die Gesundheits- und Fitnessverfolgung. Im Gegensatz zum neuen Whoop M5 ist das Fitnessarmband von Polar ohne teures Abo zu verwenden und auch für Schwimmer uneingeschränkt nutzbar.

Polar LoopWhoop M5
Maße27 x 42 x 9 mm24 x 35 x 11 mm
Gewicht29 g27 g
MaterialAtmungsaktives PolyamidePolyamide, Leder u.a.
VerbindungBluetoothBluetooth
WasserbeständigkeitWR30 (bis 30 Meter)IP68 (bis 10 Meter)
Akkulaufzeit8 Tage5 bis 14 Tage
SchlafphasenJaJa
KalorinrechnerJaJa
InaktivitätJaJa
SchrittzählerJaJa
Abo (jährlich)nicht notwendignotwendig, 199,- Euro bis 399,- Euro
Preis (UVP)179,90 Euro49,00 bis 119,00 Euro
Angaben der Hersteller

Fitnessarmband oder Sportuhr?

Die Wahl zwischen einem Fitnessarmband wie dem Polar Loop und einer vollwertigen GPS-Sportuhr, Wearable, hängt stark von den persönlichen Fitnesszielen ab.

Ein Fitnessarmband ist optimal für:

  • Hauptfokus liegt auf täglicher Aktivität, Gesundheitstracker-Funktionen, Schlaftracking und Kalorienverbrauch.
  • Das Armband ist schlank, leicht und unauffällig. Es stört nicht beim Schlafen oder im Büro.
  • Sportler, die beim Laufen oder Radfahren eine dedizierte Sportuhr oder ein Smartphone nutzen, aber für den Rest des Tages ein unkompliziertes Wearable zur kontinuierlichen Herzfrequenz- und Schlafanalyse tragen möchten.
  • Diejenigen, die ein leistungsstarkes System wie Polar nutzen möchten, ohne dafür monatlich bezahlen zu müssen.

Die Sportuhr ist ideal für:

  • Benötigt integriertes GPS für Laufen und Radfahren, möchte detaillierte Streckenkarten und Navigationsfunktionen.
  • Braucht spezifische Profile für Triathlon, schneller Wechsel zwischen Schwimmen, Radfahren, Laufen und komplexere Leistungsmetriken.
  • Muss Mails, Kalender und andere Apps jederzeit am Handgelenk abrufen können.
  • Anzeige vieler Datenfelder während des Trainings, Puls, Pace, Watt, etc.

Das Armband ist ein exzellenter Gesundheitstracker und ein unkomplizierter Begleiter für Fitnessziele im Alltag. Für die harte Trainingssteuerung beim Laufen ist eine Sportuhr die richtige Wahl, auf dem Rad ist ein Radcomputer.

Erfahrungen anderer Sportler mit dem Fitnesstracker von Polar

Um ein vollständiges Bild des Loop zu erhalten, haben wir auch nach Erfahrungen anderer Sportler gesucht. Viele Nutzer berichten von positiven Erfahrungen mit dem Gerät, insbesondere in Bezug auf die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung und die Benutzerfreundlichkeit der dazugehörigen App. Einige Nutzer haben jedoch auch darauf hingewiesen, dass das Loop manchmal Schwierigkeiten hat, die Herzfrequenz bei hohen Intensitäten genau zu messen, und dass die Akkulaufzeit variieren kann, je nachdem, wie oft man das Gerät benutzt.

Lieferumfang

Das Armband von Polar kommt in einer recht hochwertigen Schachtel. Mit dabei ist ein USB-C Kabel, womit das Loop Fitnessarmband am Magnetkontakt geladen wird. Das am Armband kein USB-Stecker ist hat einen Grund! Der USB-C ist nicht wassergeschützt und so könnte Flüssigkeit, zum Beispiel Schweiß, eindringen. Diese Verbindung ist keine Ausnahme, auch der Wahoo-Pulsgurt mit Akku hat einen Magnetstecker.

Meine Polar Loop Erfahrung

Ich habe das Loop bei meinen Laufeinheiten und im Gym getestet. Meine Erfahrungen waren von Anfang an positiv, da das Loop leicht zu bedienen war und eine Vielzahl von nützlichen Funktionen hat. Das Tracking von Schlaf und bei Aktivitäten ist besonders hilfreich, um die Intensität ihrer Trainings einzuhalten und sicherzustellen, dass ich meine Ziele einhalte. Darüber hinaus gefällt mir die verständliche Darstellung in der App um Erholungsphasen zu optimieren, worauf ich bisher nie geachtet habe, weil mir meine Forerunner von Garmin beim Schlafen einfach zu unbequem ist.

Die zeitlose Schnalle verfärbte sich selbst nach drei Monaten tragen nicht und das Band sieht nicht abgetragen aus. Die Bänder können übrigens auch einzeln für 19,90 Euro bestellt werden.

Die Genauigkeitsprobleme bei der Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist für mich kein Nachteil, da ich nicht Leistungsorientiert trainiere, sondern Sport vor allem wegen meiner eigenen Fitness mache. Die Messung am Handgelenk ist kein technischer Mangel und selbst bei der teuersten Uhr ungenau, weil anatomisch bedingt – und ich möchte sowieso nicht permanent eine Sportuhr tragen.

Zusammengefasst: Polar Loop gefällt mir, weil es nicht so auffällig am Handgelenk ist und elegant aussieht. Außerdem spüre ich es kaum, weil es so leicht ist. Das Menü kann in der App kann ich individuell anpassen. Meine täglichen Aktivitäten werden verlässlich getrackt, die App ist verständlich und zeigt mir alles, was ich wissen muss. Dazu kommt, dass ich kein teures Abo abschließen möchte.

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