von Laut Velominati Regel #29 sind Satteltaschen zwar verboten, aber ich kenne wirklich niemanden, der diese Regel ernst nimmt. Zu praktisch ist es Minitool, Ersatzschlauch usw. In einer kleinen Tasche permanent am Rad zu haben und sich die nötigen Dinge nicht ins Trikot stopfen zu müssen. Mehr Platz für Snacks im Jersey und keine Gefahr, bei einer Panne feststellen zu müssen, dass die Reifenheber noch auf dem Küchentisch liegen. Doch welche Satteltasche soll es sein? Das Angebot ist schier unendlich.
Im Folgenden stelle ich drei Möglichkeiten vor, alles nötige am Rad zu befestigen. Die Varianten unterscheiden sich im Gewicht, dem Pack-Volumen und dem verwendeten Material. Von All Inclusive bis zu Weight Weenie Minimalismus ist für jeden Bedarf etwas dabei.
Inhalt
Topeak Burrito Pack
Das Topeak Burrito Pack ist schon einige Jahre auf dem Markt und die größte Satteltasche im Test. Der Namen kommt daher, dass man die Tasche wie einen Burrito aufrollt. Die Rolle wird mit zwei Gummis fixiert und mit einem Klettverschluss am Rad befestigt. Das Material ist wasser- und schmutzabweisend beschichtet. Die 3 Fächer im Inneren bieten auch für sehr lange Touren ausreichend Platz für Werkzeug und Ersatzteile. 2 TPU Schläuche (auch in Gravel Größe), elektrische Pumpe, Reifenheber, großes Multitool, Dynaplug, Flickzeug und Kleinteile passen rein. Gut gefüllt ist die Tasche nicht komplett geschlossen. So kann gerade beim Graveln oder bei Regen leichter Dreck und Wasser ins Innere gelangen.
- Gewicht: 91g
- Maße: 15 x 10,5 x 2 cm
- Preis: 34,95 €
Topeak Burrito Pack Slim
Die Slim Variante des Burrito Packs ist deutlich neuer als das Burrito Pack. Das merkt man vor allem an dem verbesserten Verschluss. Eine große Lasche mit Klett verschließt das Pack sehr fest und schützt so den Inhalt vor Dreck und Regen. Mit einem gummierten Klettverschluss wird die Tasche am Sattel befestigt. Im Inneren ist eine vierte Tasche dazu gekommen, in die Reifenheber oder ein Tubeless Werkzeug wie z.B. das Dynaplug Racer Pro passt. Auch dieses Pack ist schmutz- und wasserabweisend beschichtet. In die vier Taschen passen Minitool, TPU Schlauch, elektrische Pumpe, Reifenheber, Dynaplug, Flickzeug und Kleinteile.
- Gewicht: 68g
- Maße: 12,1 x 10 x 2 cm
- Preis: 29,95 €
Mori Mono TPU Nano Bag
Immer wenn ein besonders leichter, wasserdichter und belastbarer Stoff benötigt wird, kommt Dyneema Composite ins Spiel. Der Kunststoff mit dem typischen Knitter-Look wird bei der minimalistischen Satteltasche von Mori Mono aus Japan verwendet. Ein kleines Stück TPU schützt den Kontaktbereich zum Sattel gegen Durchscheuern. Der Deckel wird mit einem Klettverschluss fixiert. Einfach, aber effektiv.
Trotz den geringsten Abmaßen passt in die Mori Mono Bag eine komplette Ausstattung für die meisten Fälle. TPU Schlauch, Minitool mit Dynaplug, Reifenheber, CO2 Pumpe und ein paar Kleinteile. Mit einer Minipumpe am Rad oder in der Trikottasche bleibt sogar noch Platz für ein Not-Gel. Ich würde mir allerdings eine etwas größere Variante wünschen, um die CO2 Pumpe durch eine elektrische Variante zu ersetzen. Leider ist die TPU Nano Bag häufig ausverkauft. Man kann sich aber per Email über die Verfügbarkeit informieren lassen.
- Gewicht: 22g
- Maße: 8 x 10,5 x 3 cm
- Preis: ca. 67 € + Zoll
Welche Sattentasche für Rennrad und Gravel ist die beste?
Alle drei Satteltaschen lassen sich leicht und sicher am Sattel befestigen. Nichts klappert oder fällt heraus. Um an den Inhalt zu gelangen, müssen alle Taschen abgenommen werden. Mich stört das nicht, da dieser Fall hoffentlich die Ausnahme bleibt und die Montage flott von der Hand geht.
Ich ziehe das Burrito Pack Slim der größeren Variante vor. Sie hat genug Platz und ein besseres Design. Das mehr an Platz des Burrito Pack brauche ich nicht. Die Mori Mono TPU Nano Bag ist die richtige Tasche für Weight Weenies und Styler. Sie ist so klein und leicht, dass sie fast nicht auffällt und bietet für viele Ausfahrten genug Platz. Der hohe Preis und ist dem High-Tech Material und dem Versand aus Japan geschuldet.
