Wer eine leichte Minipumpe für Rennrad sucht, stößt im Web schnell auf die Dachs E-Pumpe. Diese kleine elektrische Minipumpe kombiniert minimale Maße mit hoher Leistung. Perfekt für alle Rennradfahrer, die keine Lust mehr auf endloses Pumpen haben wenn jedes Gramm zählt.
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Ultrakompakte Größe: Passt problemlos in die Trikottasche
Die Dachs E-Pumpe erstmal durch ihre Größe und das Gewicht. Mit 70 x 41 x 28 mm passt sie problemlos in jede Trikottasche oder auch kleine Satteltaschen. Das unterscheidet sie deutlich von normalen Minipumpen wie zum Beispiel der Rose, die 12 cm lang und einen Durchmesser von 2,1 cm hat. Das bedeutet auf längeren Ausfahrten oder Marathontouren, bleibt ausreichend Platz für Gels in der Trikottasche.

Reifen in nur 45 Sekunden aufgepumpt
Sehr leichte manuelle Minipumpe für das Rennrad wiegen zwischen 60 und 130 Gramm. Das ist immer der Kompromiss zwischen Funktion, sprich Pumpleistung und Gewicht. Die Dachs E-Pumpe bringt 113 Gramm auf die Waage und weit unter vergleichbaren elektrischen Pumpen. Nur Cycplus, einem chinesischen Versender, ist etwa 20 Gramm leichter.
Warum vermisse ich an der ePump von Dachs das Display nicht? Innerhalb 47,22 Sekunden war mein 700×25 Tubless Reifen von Cadex auf aufgepumpt. Von Cadex wird bei meinem Gewicht ein Druck von 5,5 bar empfohlen. Die ePump hat den Reifen auf etwa 5 bar aufgepumpt und gestoppt, also für mich nahezu perfekt. Alle aktuell im Web und Amazon auffindbaren elektrischen Minipumpen mit Display sind größer und wiegen mehr.

Leistung im Praxistest: Wie viel Druck schafft die Dachs E-Pumpe?
Laut Hersteller schafft die Dachs E-Pumpe einen Maximaldruck von 100 psi, das entspricht etwa 6,9 Bar. In unserem Praxistest kam die Pumpe bei einem 700×25 Rennradreifen und meinem Schwalbe G-One 622/35 bis etwa 4,5 bis 5 Bar, also zwischen 70 und 80 psi. Für einen höheren Druck, also über 80 psi würde die Verwendung des mitgelieferten Schlauchs sorgen, den ich für unsere Rennräder aber nicht brauchte.
Den G-One 622/35 pumpte die ePump in ca. 60 Sekunden auf, für die 722/25 hat sie 47 Sekunden gebraucht. Mit 5 Bar rollt ein Rennrad sicher und effizient weiter. Ist ein Display notwendig? Ich sage nein. Gerade auf längeren Touren, ist ein schnelles Aufpumpen wichtiger ist als ein exakter Reifendruck und unnötig Mehrgewicht, zumal die Genauigkeit der verbauten Gauges ohnehin fragwürdig wäre.
Wie stoppt die ePumpe von Dachs bei 80 psi bzw. 5 bar? Ein Manometer, also ein Druckmesser ist nicht verbaut. Dafür arbeitet die elektrische Pumpe mit einem Wärmesensor und das wird jetzt technisch. Durch das direkte Anstecken der Pumpe an das Ventil, wird beim Aufpumpen ein Gegendruck aus dem Reifen erzeugt. Dieser Widerstand führt in einem thermodynamischer Vorgang zu einer Erwärmung im inneren der Pumpe. Um ein Fremdwort mit einem anderen zu erklären: Eine adiabatische Erwärmung. Der Temperatursensor schaltet den Motor aus und das passiert bei etwa 70 bis 80 psi.

Warum eine elektrische Minipumpe besser ist
Der größte Vorteil der Dachs E-Pumpe liegt selbsterklärend am Kompressor. Während das Aufpumpen mit einer herkömmlichen Minipumpe mühselig ist und lange dauert, erledigt hier ein kleiner Elektromotor die Arbeit. Überraschenderweise sogar in nur 47 Sekunden.
Wenn es ziemlich kalt ist, bei Regen oder wenn die Sonne extrem brennt, ist eine schnelles Auffüllen des defekten Reifens unbezahlbar. Die Bedienung ist dabei so simpel, wie mit einer herkömmlichen Handpumpe: Ventil aufdrehen, Pumpe einstecken. Anschließend den Knopf drücken und die Pumpe arbeitet selbstständig. Für Presta und Schrader liegen Adapterstücke bei, auch ein Aufsatz für einen Ball ist im Karton. Zuguterletzt erspart sich der Radsportler auch den hässlichen Pumpenhalter am Rahmen.

Dachs E-Pumpe Erfahrungen im Alltag
In der Praxis zeigte sich, dass die Dachs E-Pumpe zuverlässig und unkompliziert im Gebrauch ist. Sie brauchte 47 Sekunde, um einen platten 700×25 Rennradreifen auf circa 5 Bar aufzupumpen. Damit eignet sie sich hervorragend auf Touren, bei Events und auf dem Weg zur Arbeit, bei letzterem mit dickeren Reifen macht es Sinn, den kleinen Verlängerungsschlauch einzupacken.
Die Verarbeitung wirkt hochwertig, der Ventilaufsatz sieht robust aus und das Aufladen des Akkus dauert wie angegeben, weniger als 30 Minuten. Während des Test haben wir drei Mal einen platten Reifen inszeniert. Der Akku macht mit und war selbst danach noch nicht leer. Beim ersten Versuch ist das Geräusch vom kleinen Kompressor noch ungewohnt. Ich würde die Lautstärke mit der von einem Smoothie-Mixer vergleichen. Die Wärmeentwicklung ist dabei okay.

Nachteil einer leichten Minipumpe für das Rennrad
Die leichteste, klassische Minipumpe ist nicht schwerer, aber immer noch größer. Vor allem ist das Aufpumpen eines Reifens damit eine Quälerei. Beim Trend zu 28 und 30er, potenziert sich der Aufwand = Zeit fürs Aufpumpen. Eine elektrische Pumpe ist dagegen klein und tut ihren Job ohne zu murren, im Ernstfall sogar mehrmals. Nun kann man über die fehlende Darstellung des Drucks diskutieren, was einige als Nachteil beschreiben. Schlussendlich ist das Aufpumpen mit Muskelkraft und dann den Reifen fühlen, allerdings weit weniger genau. Bei der elektrischen Pumpe hat man einen relativ guten Indikator und wer sich unsicher ist kann, wie bei der traditionellen Pumpe, nachpumpen oder Luft ablassen.
Die beste elektrische Minipumpe für Rennradfahrer?
Die Dachs E-Pumpe bietet eine hervorragende Kombination aus Leichtgewicht, kompakter Größe und einfacher Bedienung. Auch wenn der Maximaldruck nur mit dem kleinen, zusätzlichem Schlauch erreicht wird, ist die Leistung direkt am Ventil für den Rennradalltag völlig ausreichend. Wer eine leichte Minipumpe für das Rennrad sucht, die einfach in die Trikottasche passt und im Ernstfall zuverlässig hilft, macht mit der Dachs ePump nichts verkehrt. Bestellt werden kann die Pumpe für 68 Euro im Onlineshop von Dachs und Amazon.