Bloovs Performance Eyewear, Sneak Preview der neuen Bloovs Copenhague Radbrille

Mit dem Start des Gravelevents Bremen555 launched der Hersteller Bloovs ein neues Modell: Copenhague. Wir haben sie vorab gefahren. Außerdem lest ihr hier alles über die photochromatische Linse von Bloovs Flanders und wie sich diese im Vergleich zum schweizerischen Benchmark Rev React schlägt.

Der Style

Also das A und O. Und gleichzeitig lässt sich über Geschmack streiten. Die neue Copenhague erhalten die Starter des Gravelevents Bremen555. Passend dazu gibt es in grün gehaltenes Logo-Jersey. Die grüne Copenhague mit ihrer Ice-Blue Scheibe fügt sich sehr gut in dieses Ensemble. Und genau darauf kommt es an: dass die Brille zum Rest passt. Oder wenn das Kit insgesamt eher dunkel oder einfarbig ist, kann man mit einer auffälligen Brille einen Farbtupfer reinbringen. Dafür sind beide hier vorgestellten Modelle gut, die Matte Pink Version der Flanders als auch die Clear Green Version der Copenhague.

Technik und Features

Beide Bloovs haben eine durchgängige Scheibe und bleiben damit dem jahrelangen Trend bei Rennradbrillen treu. Die Scheiben können jedoch ganz unterschiedliche Dinge. Die Copenhague ist polarisiert, was für einen angenehm klaren Effekt bei starkem Tageslicht sorgt und reflektierende Oberflächen minimiert. Die Flanders ist nicht polarisiert, dafür ist ihre Linse photochromatisch.

Das bedeutet, sie passt sich in der Tönung automatisch der Umgebungshelligkeit an. Ihre Range liegt dabei zwischen Kategorie 0 und 2. Ganz abgedunkelt lässt sie noch 20% Licht rein. Die Cogenhague dagegen ist eine Kategorie 3 Brille, sie lässt dauerhaft nur 12% des Lichts durch. Damit eignet sie sich bei hellem Sonnenlicht besser für die Ausfahrt, während die Stärke der Flanders in ihrer Adaptivität liegt. Droht man bei Dunkelheit ins Ziel zu kommen, kann man sie getrost als Windschutz auflassen, denn sie hellt sich komplett auf.

Bloovs Copenhague Radbrille

Damit ist die Copenhague die bessere Wahl für Tagesfahrten im Sommer während die Flanders ein idealer Begleiter in der dunkleren Jahreszeit ist. Mit der Flanders kann auf das Mitführen einer zweiten Sonnenbrille oder Wechselscheibe verzichten.

Beide Modelle verfügen über einstellbare Nasenpads und haben gummierte Bügel, die jedoch nicht einstellbar sind. Kompletter UV-SChutz ist für beide obligatorisch. Dei Brillen kommen in einer schwarzen Schachtel, ein Schutzcase liegt bei sowie ein Aufbewahrungsbeutel und ein Putztuch.

Exkurs: Photochromatisch vs. elektronische Umschaltung

Wir haben hier schon früher eine Brille der Schweizer Firma Rev getestet. Das Modell React verfügt über einen Sensor, mit dem sie in Sekundenbruchteilen zwischen verschiedenen Tönungstufen hin und herschalten kann. Stade Tonic nennen die Schweizer diese rein mit Solarenergie gespeiste Technologie. Während normale phototrope Gläser wie bei der Flanders innerhalb von 15 Sekunden abdunkeln und 5-10 Minuten zum Aufhellen brauchen, schafft die Rev React dies in beide Richtungen unter einer Sekunde.

Diesen Vorteil spielt sie vor allem dann aus, wenn sich die Lichtverhältnisse schlagartig ändern, wie beim Befahren eines Tunnels. Hier müsste die Bloovs tendenziell abgesetzt werden. Aber die beidem Arten der Helligkeitesumschaltung stehen in diesem Fall nicht wirklich in ernsthafter Konkurrenz. Denn die Rev React kennt nur drei Feste Stufen: sie schaltet je nach Licht zwischen Tönungskategorie 2, 3 und 4 hin und her. Das macht sie zur idealen Brille bei sehr hellen Tagfahrten.

Aber Achtung! Als Brille in der Kategorie 4 (Gletscherbrille) ist sie z.B. für´s Autofahren in Deutschland nicht erlaubt. Und in unserem Test haben wir bereits ihre Schwäche festgestellt, dass man das Umschalten nicht abschalten kann und sich dadurch bei Fahrten durch viel Licht- und Schattenwechsel ein nerviges Flackern einstellt. In unserem Artikel haben wir dafür ein Life Hack beschrieben.

Die Langsamkeit der Flanders nervte bei der Testfahrt nicht. Viele Tunnels gibt es hier nicht in der Gegend und da sie noch 80% Licht reinlässt, ist es nicht ganz so schlimm im Tunnel. Ihr geht der Flackereffekt der Rechte ab, Fahrten mit Lcihtwechsel von kahlen Bäume haben der Flanders nichts an. Dagegen ist der sich aufhellende Effekt der Scheibe sehr angenehm, kehrt man bei Dunkelheit zurück

Passform der Bloovs Copenhague Radbrille

Sowohl die Flanders als auch die Copenhague sind 13,5 cm breit. Die Flanders wiegt 30, die Copenhague kommt wahrscheinlich durch ihr Vollgestell auf 32 gr. Zum Vergleich: die gleich breite Rev React wiegt 40 gr. Die Breite passt auf mein normal bis schlankes Gesicht ganz wunderbar. Allerdings unterscheiden sich die Bügel der beiden Bloovs. Die vollgummierten Abschlüsse der Copenhague gefallen hier besser. Sie sitzt noch ein bisschen rutschsicherer am Kopf. Bei gebeugtem Kopf im Sprint kann die Flanders anfangen, leicht den Halt zu verlieren und etwas auf- und abzuwackeln. Beide Modelle passen ausgezeichnet in die vorderen Lüftungsschlitze des Abus Gamechangers 1. Und sogar einiger maßen gut in die Schlitze hinten am Helm. Die Flanders klappert hier etwas, die Copenhague kaum.

Last but not least – der Preis ist heiß

Eine ganz klare Stärke der Bloovs ist der angenehm günstige Preis. Für die photochromatisch Flanders sind 79 Euro und für die polarisierte Copenhague, die demnächst im Bloovs Shop erscheint werden 69 EUR fällig sein. Im Vergleich zur Konkurrenz von Oakley, POC, Ekoi oder 100% sind diese Preise sehr erfreulich. Wer die Modelle vor Ort probieren möchte, findet eine Auswahl bei Wiegetritt in Lilienthal.

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